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​BRAHMS, JOHANNES (1833-1897): Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "J. Brahms". [Nidelbad/Rüschlikon] August 1874

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Produktbeschreibung

BRAHMS, JOHANNES (1833-1897): Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "J. Brahms". [Nidelbad/Rüschlikon] August 1874. 21 x 13,5 cm. 2 S. Doppelblatt. Kleiner Falteneinriss (ca. 1 cm) unauffällig ausgebessert.

Unveröffentlichter Brief an eine namentlich nicht genannte Empfängerin (Laura von Voigt-Ehetz?) wegen eines Besuchs in Seelisberg am Vierwaldstätter See.

„... Leider naht jetzt gar zu merkbar der Herbst; wie Vieles häuft sich, das vor der Abreise erledigt sein will - Direktions-Geschäfte, dazu mancherlei abhaltender Besuch. Kurz, ich kann den Augenblick nichts Bestimmtes sagen, will auch für Heute nur dankend grüßen, letzteres auch einen meiner Verleger, der das Glück hat Sie zu umkreisen. (daß ich ein Pechvogel bin: in m. Leben fand ich kein vierfaches Kleeblatt; Sie fanden eins, m. Wirthin steckt sie mir dutzendweis ins Glas - vielleicht hilft das? Ich hoffe mir denn einige Freiheit zu erarbeiten u. hierzu nächstens einen Schluß schreiben zu dürfen..."

Nach den Schweizer Erstaufführungen des Triumphlieds op. 55 in Basel (9. Juni) und in Zürich (12. Juli) zur Eröffnung des großen Musikfestes, verbrachte Brahms den Sommer 1874 in Nidelbad/Rüschlikon bei Zürich. In dieser Zeit entstanden die Lieder und Gesänge op. 63, Nr. 1-4, 6-9; Nr. 2 der Quartette für vier Solostimmen mit Pianoforte op. 64; Neue Liebeslieder. Walzer für vier Singstimmen und Pianoforte zu vier Händen op. 65 sowie Kleine Hochzeitskantate WoO posth. 16. Die in vorliegendem Brief erwähnten "Direktions-Geschäfte" - die Brahms zeitlich stark beanspruchende Tätigkeit als Konzertdirektor der Gesellschaft der Musikfreunde - gab er 1875 wieder auf.

Brahms-Briefwechsel-Verzeichnis (BBV) Nr. 2740.

​BRAHMS, JOHANNES (1833-1897): Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "J. Brahms". [Nidelbad/Rüschlikon] August 1874
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